Donnerstag, 1. Juli 2010

Kritisieren - ohne zu beleidigen?

Wie oft möchte man Kollegen kritisieren, möchte sie aber nicht verletzen? Ich bin sicher jeder kennt dieses Problem. Angenommen ein Kollege versucht sich seit neustem als Hobby-Picasso und ist vollends von sich selbst überzeugt ein Kunstwerk geschaffen zu haben. Er zeigt mir sein neues Bild und fragt mich nach meiner Meinung. Selbstverständlich spricht mich das Bild überhaupt nicht an, es gefällt mir nicht, ich hasse es, meine 2 jährige Tochter malt schöner - mit den Fingern! Aber, wie teile ich ihm nun mit, dass das Bild scheusslich aussieht, ohne ihn zu verletzen oder seine Motivation zu zerstören?

Das ganze nennt man Ich- und Du-Botschaften. Grundsätzlich geht es nur darum, seine Meinung auf sich selbst und nicht auf das beschriebene Objekt zu beziehen. Mit der richtigen Formulierung steht einer guten Aussage nichts mehr im Wege. Wenn ich also das Bild grässlich finde, sage ich ihm ja nicht "Sorry Alter, aber dein Bild ist ne Katastrophe.", sondern z.B. "Mir persönlich gefällt das Bild nicht besonders".

Dieses System funtkioniert also in jeder Situation und kann einem auch in diversen Alltags-Situationen behilflich sein. Fährt mein Kollege zu schnell, erwähne ich es mit "Hey ich fahre nicht so gerne schnell" anstelle von "Drück mal auf die Bremse du fährst viel zu schenll!".

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